Die Stadt Elze hat den Knotenpunkt „Zum Königsstuhl/Am Stadion“ zu einem Kreisverkehrsplatz umgestaltet. Damit wird der südliche Ortseingang von Elze besser verdeutlicht und das Geschwindigkeitsniveau sowohl im Knotenpunkt als auch auf der nördlich anschließenden Ortsdurchfahrt gesenkt .
Ziel war eine möglichst kostengünstige Maßnahme unter weitestgehender Mitverwendung vorhandener Fahrbahnkonstruktionen. Die Mittelinsel ist auf der bestehenden Fahrbahnkonstruktion aus Fertigteilelementen hergestellt worden.
Die Straße „Zum Königsstuhl“ (ehemalige B3) weist im Bereich der Einmündung „Am Stadion“ bzw. „Am Freibad“ aufgrund der langgestreckten Trassierung einen anbaufreien Charakter auf, so dass die beobachteten Durchschnittsgeschwindigkeiten des Individualverkehrs deutlich höher als die zulässige Geschwindigkeit von 50 km/h lagen.
Zur Anbindung des Freibades wurde in der Vergangenheit bereits mit einer anforderungsgesteuerten LSA eine sichere Querungsmöglichkeit für den Fußgängerverkehr geschaffen. Darüber hinaus wurde zwischen dem Stadtkern von Elze und diesem Knotenpunkt eine provisorische geschwindigkeitsreduzierende Maßnahme bestehend aus zwei versetzten Fahrbahneinengungen installiert.
Wegen der bereits auf der vorhandenen Fahrbahndecke bestehenden Phantommarkierungen und den nach Umbau des Knotenpunktes zusätzlich nicht mehr benötigten Fahrbahnmarkierungen ist die Asphaltdecke im Knotenpunktbereich abgefräst und erneuert worden. Zur optimalen Ausnutzung der vorhandenen Verkehrsfläche ohne Vergrößerung der bestehenden Knotenpunkt-fläche wurde die Mittelinsel des Kreisverkehrs ellipsenförmig gestaltet. Mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von 7,00 m und einer Ost-West-Ausdehnung von 8,50 m ist sie auf der neuen Fahrbahn aus Kunststoffelementen aus Recyclingmaterial aufgestellt worden. Sie hat eine Füllung aus Bodenmaterial erhalten und nimmt auch das Fundament für ein beleuchtetes Kunstobjekt auf.
Die Planung erfolgte im Jahr 2014, die bauliche Umsetzung erfolgte im Frühjahr 2015 und konnte pünktlich zum Beginn der Freibadsaison abgeschlossen werden.
Die Baukosten betrugen rd. 100.000,- €.