Der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg ist das Zentrum einer der innova-tivsten Wirtschafts- und Wissenschaftscluster Deutschlands, dessen weitere Entwicklung mit dem Flughafenausbau, der Ausweisung neuer Gewerbeflächen im Umfeld des Flughafengeländes und mit der Sanierung der Hermann-Blenk-Straße gefördert wird.
Nach der Verlängerung der Start- und Landebahn im Jahr 2010 und der schrittweisen Erweiterung des Vorfeldes bis zum Jahr 2013 wurden in diesem Zusammenhang mit Unterstützung durch das Ingenieurbüro Richter um-fangreiche ergänzende Baumaßnahmen im Hoch- und Tiefbau geplant und realisiert. Neben der Sanierung von Teilen des Vorfeldes für den Flugbetrieb einschließlich der zugehörigen Entwässerungseinrichtungen wurde der Parkplatz für die Betriebsangehörigen neu geordnet und saniert sowie eine Dieseltankstelle für den Eigenverbrauch ge-plant. Hinzu kommen der Neubau von Pumpwerken für die Flughafengaststätte und zur Überleitung von Abwasser in das städtische Kanalnetz.
Einen wesentlichen Schwerpunkt bilden die umfangreichen Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen an der Kanalisation.
Start- und Landebahnen und Rollwege sowie die Vorfeldflächen stellen große Entwässerungsflächen dar. Die weitere Behandlung der dort anfallenden Oberflächenwässer ist von deren Zusammensetzung abhängig.
In frostfreien Zeiten wird das im Südbereich anfallende Oberflächenwasser in einem Regenrückhaltebecken gespeichert und gedrosselt in die städtische Regenwasserkanalisation eingeleitet. Im Ostbereich wird das Wasser vor der Abgabe in den Vorfluter in zwei weiteren Regenrückhaltebecken aufgefangen und zusätzlich in einem Bodenfilter gereinigt. Um eine unzulässige Verschmutzung zu verhindern, werden die Teilströme im Süd- und im Ostbereich laufend durch Online-TOC- und Mengenmessungen überwacht. Sofern der von der Unteren Wasserbehörde vorgeschriebene Grenzwert für die Einleitung überschritten wird, wird das Wasser gedrosselt direkt in das Schmutzwassernetz der Stadtentwässerung Braunschweig eingeleitet.