Derzeit finden auf der Kläranlage Eschershausen Umbaumaßnahmen zur Ertüchtigung der Betriebsgebäude und des Prozessleitsystems statt. Aufgrund der in die Jahre gekommenen Leittechnik der Kläranlage Eschershausen ist eine komplette Erneuerung der Schalttechnik erforderlich. Zudem muss die Labortechnik an die aktuellen Anforderungen der Arbeitssicherheit angepasst werden.
Der Umfang der Arbeiten umfasst den Umbau der ehemaligen Schlammentwässerung, die Erweiterung des Betriebsgebäudes, die Erneuerung des Prozessleitsystems sowie die Ertüchtigung des Prüfmittelraumes. Um die Kosten zu minimieren wird die vorhandene Bausubstanz umgenutzt. Bereits in der Planungsphase wurde zudem eine bedarfsabhängige Erweiterungsmöglichkeit berücksichtigt.
Das gesamte Bauvorhaben wird in zwei Bauabschnitten durchgeführt. Im ersten Bauabschnitt wird das ehemalige Schlammentwässerungsgebäude umgebaut. Seit der Inbetriebnahme der Klärschlammvererdungsanlage wurde dieser Gebäudeteil lediglich als Lagerraum verwendet. Hier werden neue Sanitärräume entsprechend der aktuellen Arbeitsplatzrichtlinien erstellt. Dies umfasst eine vollständige Schwarz-Weiß-Trennung. Des Weiteren sind in diesem Gebäude der Heizungsraum, der Aufenthaltsraum für das Betriebspersonal und die Werkstatt untergebracht.
Im zweiten Bauabschnitt erfolgt der Umbau des Betriebsgebäudes. Hier wird die gesamte Schalttechnik erneuert. Als besondere Aufgabe ist der Umbau des gesamten Prozessleitsystems im laufenden Betrieb zu nennen. Zur Unterbringung der Prozessleittechnik wird das Gebäude durch einen Anbau erweitert. Zudem wird der Prüfmittelraum entsprechend der aktuellen Anforderungen in den Gebäudeteil integriert. Hierfür erfolgt die Trennung von Prüfmittelraum und Prüfmittellager.
Die Arbeiten des ersten Bauabschnittes werden im Mai 2015 abgeschlossen. Anschließend wird der zweite Bauabschnitt begonnen. Dieser soll bis Ende 2015 abgeschlossen werden. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf ca. 1.200.000,- Euro.
Die Gebäude werden nach dem Umbau den aktuellen Anforderungen bezüglich der Wärmedämmung genügen und somit einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten.