Im „Eisenberg“, einer Stadtstraße am westlichen Rand von Wernigerode drehen sich seit April diesen Jahres die Bagger:
Zunächst wurde damit begonnen, den unterirdischen Bauraum mit diversen Leitungssträngen neu zu ordnen. Das System der Trinkwasserversorgung incl. einer Talsperrenleitung DN 200 (Zillierbachtalsperre nach Ilsenburg), die Gasleitungen, in Teilen die Stromversorgung, der RW- und der SW-Kanal und auch die Hausanschlüsse werden erneuert. Nach Abschluss der Arbeiten an den Rohrleitungen wird dann der Straßenkörper grundhaft ausgebaut. Die Arbeiten erfolgen als Gemeinschaftsmaßnahme der Stadt Wernigerode, des Abwasserverbandes Holtemme sowie der Stadtwerke Wernigerode GmbH.
Die Topografie am „Eisenberg“ zeigt eines deutlich: Wir befinden uns am Harzrand. Die Bautrasse weist auf einer Länge von ca. 430 m eine Höhendifferenz von etwa 37 m auf, in Teilbereichen beträgt die Steigung gar 10 %. Insbesondere im Kanalbau (20 Abstürze) und bei der Auslegung und der Anordnung der Straßenabläufe wurde dieser Sachverhalt bei der Planung und wird er bei der Bauausführung berücksichtigt. Gleiches gilt für die Trassen der Versorgungsleitungen: Um einen Austrag des Bettungsmaterials in den Gefällestrecken zu vermeiden kommen Querriegel zur Ausführung.
Für den grundhaften Ausbau der Straße gelangen die vorhandenen Natursteinborde und das Mosaikpflaster der Gehwege wieder zum Einbau, um den ursprünglichen Charakter der Straße aufzunehmen. Ergänzend hierzu erfolgt eine Anpassung des Straßenquerschnitts. Damit können die teilweise sehr schmalen Gehwege auf eine Mindestbreite von 1,50 m aufgeweitet werden.
Die Bauarbeiten erfolgen unter einer abschnittsweisen Vollsperrung der Straße, der Betrieb der Citybuslinie kann dadurch aufrecht erhalten werden.
Bis November 2009 sollen die Bauarbeiten noch andauern. Bis dahin werden dann ca. 890.000 € verbaut worden sein.