Die Stadt Hildesheim konnte für die Nachnutzung der Industriebrache „Ehemalige Phoenixwerke“ im Stadtteil Moritzberg einen Investor gewinnen, der dort eine Mischung aus Wohnen und Gewerbe ansiedelt. Im Gegenzug hat sich die Stadt verpflichtet, die bisherige Anliegerstraße Pappelallee zu einer innerörtlichen Hauptverkehrsstraße umzubauen. Die Pappelallee übernimmt in Zukunft die Funktion der Ost-West-Verbindung zwischen dem Stadtteil Moritzberg und der Bundesstraße 243. Mit einer zukünftigen Verkehrsbelastung von rd. 7.500 Fahrzeugen pro Tag trägt sie zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Verkehrsströme im Hauptverkehrsstraßennetz der Stadt Hildesheim bei.
Zwangsläufige Folge des Straßenausbaues ist die Umgestaltung des Knotenpunktes an der B 243 (Schützenwiese) für die neuen Verkehrsbeziehungen einerseits und die erhöhten Verkehrsmengen andererseits. Der Knoten Schützenwiese stellt derzeit die Verbindung zur Bundesstraße 1 für das gesamte südwestlich gelegene Haupt-verkehrsstraßennetz dar. An diesem Knoten muss nun die neu gestaltete Pappelallee angeschlossen werden. Die Gesamtbelastung des Knotenpunktes wird laut Prognose rd. 36.000 Kfz/d betragen.
Unter weitergehender Mitverwendung der bereits vorhandenen Fahrbahnen wird aus der versetzten Einmündung von zwei Anschlussrampen eine vollwertige Kreuzung ausgebildet. Um eine ausreichende Qualität des Verkehrsablaufes für den Individualverkehr zu erzielen aber auch um sichere Fuß- und Radwegquerungen dieses komplexen Knotenpunktes zu gewährleisten muss eine Lichtsignalsteuerung installiert werden.
Das Ingenieurbüro Richter ist mit der Objektplanung und Bearbeitung des GVFG-Antrages beauftragt.
Mit der Realisierung des 2,4 Mio. € – Bau-projektes soll bereits im Sommer 2010 begonnen werden.