Ingenieurbüro Richter GmbH

7. Juni 2017 Kanalerneuerung in der Brabeckstraße in Hannover Posted In: Aktuelles, Kanalisation

Die Stadtentwässerung Hannover erneuert im Vorfeld eines geplanten Straßenausbaus in der „Brabeckstraße“ in Hannover in einem ersten Bauabschnitt von der Bundesstraße B65 bis zur Anecamstraße die vorhandenen Kanäle in offener Bauweise. Das Ingenieurbüro Richter ist hierzu mit Ausschreibung und Bauüberwachung beauftragt.

Die Brabeckstraße ist eine viel befahrene Verbindungsstraße im Stadtteil Bemerode,  zum Teil mit Alleecharakter. Im betreffenden 1. Bauabschnitt der Brabeckstraße befindet sich Wohnbebauung aber auch ein Alten- und Pflegeheim, eine Kirche, ein Kindergarten, eine Arztpraxis, eine Apotheke, eine Sparkasse sowie der Bemeroder Rathausplatz, auf dem wöchentlich ein Markt stattfindet. Weiterhin ist der aha-Wertstoffhof über die Brabeckstraße zu erreichen. Somit war während der gesamten Bauzeit mit einem hohen Verkehrsaufkommen durch den Gewerbe- und Individualverkehr sowie Fußgänger und Radfahrer zu rechnen.

Die Arbeiten mussten gemäß den Vorgaben der Verkehrsbehörde unter Aufrechterhaltung der wichtigen Verkehrsbeziehungen zur B 65 durchgeführt werden, sodass eine Einbahnstraßenregelung mit Fahrtrichtung Süden mit entsprechend großräumiger Umleitung eingerichtet wurde.

Die Kanalerneuerung umfasste ca. 850 m Schmutzwasserhauptkanal Steinzeug DN 250 sowie ca. 1.100 m Regenwasserhauptkanal Stahlbeton DN 300 – 600. Die etwa 50 Schächte hatten Tiefen von 2,00 bis 5,00 m. Weiterhin wurden unter teils schwierigen Bedingungen aufgrund zahlreicher Versorgungsleitungen ca. 900 m Hausanschlussleitungen erneuert. Durch die notwendigen Baggerbewegungen im Kronenbereich der Bäume wurden baubegleitend Baumpflegeschnitte erforderlich, die vom Grünflächenamt der Landeshauptstadt Hannover in enger Abstimmung mit Baufirma und Bauüberwachung vorgenommen wurden.

Die gesamte Kanalbaumaßnahme einschließlich umfassender Leitungsumverlegungen der Telekom wurde in einer Bauzeit von nur acht Monaten umgesetzt. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rd.  2.000.000 € brutto.