Ingenieurbüro Richter GmbH

4. März 2000 Gemeinde Ilsede / Gemeinde Lahstedt – Revitalisierung Ilseder Hütte Posted In: Revitalisierungen

Die Ilseder Hütte als ein Ursprung der Stahlwerke Peine-Salzgitter wurde im Jahr 1858 in der Nähe von Peine gegründet. Das im dazugehörigen Schacht Emilie abgebaute Eisenerz wurde in den Hochöfen und der Kokerei der Ilseder Hütte zu Stahl verarbeitet. Umfangreiche Walzanlagen, Gießereien usw. werden im Laufe des fast 150 jährigen Bestehens hier betrieben.

 

Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzungen Mitte der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde das Werk endgültig stillgelegt. Die Gemeinden Lahstedt und Ilsede bildeten den Planungsverband „Ilseder Hütte“ und die Entwicklung von Nachnutzungskonzepten begann.

Bedingt durch die zentrale Lage des Hüttengeländes wurde hier die Planung zur Ansiedlung von Einkaufsmärkten, Alten-wohnanlagen, Verwaltungen, eines Starterhofs für Existensgründer und Gewerbebetrieben vorangetrieben. Erhaltenswerte Gebäude wurden hierzu modernisiert, der überwiegende Teil der Anlagen und Gebäude musste jedoch abgerissen werden.
Umfangreich waren Altlasten zu entsorgen, einzukapseln oder bei geringer Kontamination in Bauwerke zu integrieren.
Eine Überplanung des gesamten Geländes führte zu der gewünschten umfangreichen Nachnutzung.ZOB-Ilsede

Neue Straßen zur Ableitung des innerörtlichen Verkehrs und Erschließung der neu hergerich-teten Flächen mit den dazugehörigen Ver- und Entsorgungseinrichtungen wurden geplant und gebaut.
Für die Gemeinde Ilsede wurde ein Zentraler Busbahnhof errichtet.

Baukosten:                            5,3 Mio €
bituminöse Oberflächen:       27.200 m2
Pflaster:                                12.300 m2
Kanalisation:                          8.500 m
Pumpwerke:                          7 Stück
Speicherbecken:                  3 Stück
Bodenauftrag:                     98.000 m3
Bodenabtrag:                     40.000 m3

 

Verkehrsanlagen
Kommunale Verbindungsstraße und Erschließungsstraßen mit insgesamt 12.340 m2 Pflaster- und 26.200 m2 Asphaltflächen
Neubau eines Zentralen Busbahnhofes

Entwässerung
8.220 m RW- und SW-Kanäle
Regenrückhaltebecken

Wasserversorgung
4.300 m Druckleitungen bis DN 150 PEHD

Ingenieurleistungen
– Objektplanung Leistungsphasen 1 bis 9 gemäß HOAI
– örtliche Bauüberwachung
– B-Plan-Optimierung
– Anträge nach Nieders. Wasser- und Straßengesetz
– Projektkoordinierung, Nachtragsmanagement