Ingenieurbüro Richter GmbH

26. März 2010 Ausbau der Sohnreystraße in Lauenförde – Straßenbau, Wasserversorgung und Kanalisation Posted In: Kanalisation, Straßenbau, Wasserversorgung

Die Sohnreystraße verbindet als verkehrswichtige, innerörtliche Straße in Lauenförde die Landesstraße 550 mit der Bundesstraße B 241. Sie dient gleichzeitig als Zufahrtsstraße zu zahlreichen Gewerbebetrieben. Der ständig zunehmende Lkw-Verkehr hat den 700 m langen Straßenzug soweit geschädigt, dass eine grundhafte Erneuerung und Verstärkung der Straßenkonstruktion erforderlich wird. Die Baumaßnahme wird mit GVFG-Mitteln nach dem Entflechtungsgesetz gefördert.

Ziel des Straßenentwurfes war die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse für alle Verkehrsarten innerhalb der vorgegebenen Grenzen. Dies ist mit geringfügigen Verbreiterungen der Fahrbahn und einem neuen durchgehenden Geh-/ Radweg durch vollständige Ausnutzung der Straßenparzelle gelungen.

Das Schadensbild des vorhandenen Oberbaues ist durch ungenügende Tragfähigkeit aufgrund von Vernässungen der Randbereiche geprägt. Ein besonderes Augenmerk lag daher auf einer leistungsfähigen Straßenentwässerung bei gegebenem Längsgefälle von kleiner 0,2 %. Der grundhafte Aus- und Neubau der Verkehrsflächen umfasst eine Gesamtfläche von rd. 6.000 m2.

Ausgelöst durch den Straßenausbau wird der Wasserverband Ithböde/Weserbergland die bestehende Schmutz- und Regenwasserkanalisation im Verlauf der Sohnreystraße sanieren bzw. erneuern. Die vorangegangenen Untersuchungen des vorhandenen Kanalsystems zeigen, dass insgesamt rd. 950 m Regenwasser- und rd. 1.100 m Schmutzwasserkanal betroffen sind.

Die Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Flecken Lauenförde umfasst auch den Austausch der Trinkwasserleitungen und eine neue Einspeisung vom Hochbehälter in das Ortsnetz.

Die Zugänglichkeit der anliegenden Gewerbegrundstücke für Lkw in der Bauphase stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Leitungsverlegung und der Straßenausbau können nur unter abschnittsweiser Vollsperrung durchgeführt werden. Die Planungen berücksichtigen die notwendigen Baustellenprovisorien an den Abschnittsgrenzen.

Die Investitionskosten zur Realisierung des Bauprojektes werden auf rd. 1,1 Mio. € für den Straßenbau und auf rd. 580.000,00 € für den Kanalbau sowie die Erneuerung der Wasserversorgung veranschlagt.

Mit der Umsetzung des Vorhabens soll im Frühjahr 2010 begonnen werden.