Ingenieurbüro Richter GmbH

16. Januar 2015 Sanierung Freibad Elze Posted In: Sport- und Freizeitanlagen

In dem zwischen 1959 und 1960 errichteten Freibad Elze haben sich in den letzten Jahren verstärkt betriebliche und bautechnische Mängel abgezeichnet. Aus diesem Grund plant die Stadt Elze die Sanierung der Schwimmbecken sowie der baulichen Einrichtungen. Damit einhergehend soll weiterhin die Attraktivität des Freibades gesteigert werden.
Als Objektplaner wurde das Ingenieurbüro Richter beauftragt. Um den Badebetrieb in den Sommermonaten aufrecht zu erhalten, erfolgt die Ausführung der Gesamtmaßnahme in zwei Bauabschnitten:

1. Bauabschnitt (Sept. 2014 bis April 2015)
• Sanierung der Schwimmbecken
• Neugestaltung der Außenanlagen
• Installationen zur Badewassererwärmung
• Neubau Sprunganlage, Breitrutsche, Wasserspielgeräte

Grundlage für die Beckensanierung stellen GFK-Wandelemente in Systembauweise mit Bauartzulassung des DIBt Berlin dar. Diese werden in den vorhandenen Becken auf Stahlbetonfundamenten montiert, ohne dass ein Abbruch der vorhandenen Betonwände erforderlich ist. Der Zwischenraum zwischen GFK-Bauteilen und dem Bestand dient der Neuverlegung der Zu- und Ablaufleitungen und wird anschließend mit Sand verfüllt.
Zwischen den umlaufenden Fundamenten der GFK-Wandelemente wird eine bewehrte Bodenplatte auf die vorhandene Beckensohle betoniert. Anschließend erfolgt die Verlegung einer PVC-Folie auf einem Untervlies. Die Folie ist an die am Wandfuß montierten Folienblechen anzuschweißen.
Parallel zu der Beckensanierung werden die Einrichtungen der Wassertechnik wie Leitungssysteme, Schwallwasserbehälter etc. erneuert. Die Installation der erforderlichen Mess- und Regeltechnik zur Chlorgasmessung und -dosierung ist in den Technikräumen des Schwimmbadgebäudes geplant.
Hier wird auch die Anlagentechnik zur zukünftigen Badewassererwärmung untergebracht. Die Wärmeversorgung erfolgt durch Anschluss an das Fernwärmenetz der südlich des Freibadgeländes gele-genen Biogasanlage.
Zur weiteren Attraktivitätssteigerung werden eine Breitrutsche sowie diverse Wasserspielgeräte installiert. Der vorhandene Sprungturm ist zustandsbedingt abzubrechen und durch eine neue Sprunganlage zu ersetzen.
Den Abschluss des 1. Bauabschnittes bildet die Sanierung der Außenanlagen. Unter anderem wird das vorhandene Pflaster aufgenommen und die gesamte Badeplatte auf erhöhtem Geländeniveau mit Betonplatten neu befestigt.
Die Baukosten des 1. Bauabschnittes sind mit 2,1 Mio. Euro veranschlagt. Die Sanierung des Schwimmbadgebäudes erfolgt in einem 2. Bauabschnitt in den Wintermonaten 2015/2016.

Die Gesamtkosten betragen rd. 3Mio. €.