Ingenieurbüro Richter GmbH

4. November 2013 Gemeinde Wennigsen – Baugebiet „Langes Feld“ Posted In: Erschließungen

Die Gemeinde Wennigsen in der Region Hannover hat 1997 mit dem Siedlungsgebiet „Langes Feld“ in Wennigsen weiteres Bauland zur Deckung des Wohn- und Gewerbeflächenbedarfs  ausgewiesen. In das Baugebiet integriert ist eine ökologisch orientierte Wohnsiedlung.

Die Ortschaft Wennigsen liegt ca. 20 km südwestlich von Hannover am Deister. Über die Landesstraßen 391 und 390 ist Wennigsen gut in das regionale Verkehrsnetz eingebunden. Weiterhin kreuzt die S-Bahnstrecke Hannover – Haste die Ortschaft Wennigsen, so dass auch eine gute Anbindung an den öffentliche Personen-nahverkehr  vorhanden ist. Das Erschließungsgebiet liegt am östlichen Ortsrand der Gemeinde Wennigsen am Deister. Die Baulandflächen befinden sich vollständig im Besitz der Klosterkammer Hannover.

Verkehrserschließung
Das Baugebiet ist für den Individualverkehr über die Landesstraße 319 (Sorsumer Straße) an das innerörtliche Verkehrsnetz angeschlossen. Da sich das Plangebiet teilweise außerhalb der festgesetzten Ortsdurchfahrtsgrenzen befindet, konnten maximal zwei Zu- und Abfahrten für das Gebiet hergestellt werden. Die erste Anbindung erfolgt gleich im Nordwesten des Planbereiches und die zweite im Kreuzungsbereich Sorsumer Straße/Gottlieb-Daimler-Straße. Die fußläufigen Verbindungen sind im Süden über die Evestorfer Straße und im Norden über einen kombinierten Geh- und Radweg entlang der Sorsumer Straße hergestellt.

Entwässerung
Die Entwässerung erfolgt im Trennsystem über Freigefällekanäle im öffentlichen Bereich. Jedes Grundstück erhält einen Schmutzwasseranschlusskanal DN 150 mit Kontrollschacht DN 1.000 unmittelbar hinter der Grundstücksgrenze versehen. Das Oberflächenwasser wird über Gräben und Rinnen in vier zentrale Regenrückhaltebecken abgeleitet. Die Niederschlagsdrosselung ist erforderlich, um die natürlichen Abflussbedingungen in dem Baugebiet zu erhalten und die Vorfluter nicht weiter hydraulisch zu belasten. Für das Baugebiet existiert die Auflage, dass nach der Erschließung nicht mehr Regenwasser in die beiden Vorfluter abgeleitet wird als vorher. Die Ableitung von den öffentlichen Entwässerungsflächen erfolgt überwiegend durch flache straßenbegleitende Erd-mulden. Auf den Privatgrundstücken soll möglichst eine Speicherung der Niederschläge mit gleichzeitiger Nutzung für Brauchwasserzwecke oder Versickerung erfolgen. Die Einleitung des nicht nutz- bzw. versickerbaren Anteils erfolgt über offene Mulden in das öffentliche Mulden- und Rinnensystem.

Gesamtfläche:                  19,7 ha
Baubeginn:                      1998
Fertigstellung:                  2013
Bauplätze:                        223
Einwohnerzahl:                ca. 1.000
Straßenausbau in Pflasterbauweise
Naturnahe Regenwasserableitung über Gräben und Rinnen
4 Regenrückhaltebecken