Der Fliegerhorst Wunstorf westlich von Hannover beherbergt das Lufttransportgeschwader 62 der Bundeswehr. Die Liegenschaft wird bereits seit 1936 als Militärflugplatz genutzt.
Das Personal auf dem Fliegerhorst Wunstorf musste lange mit der Unsicherheit leben, ob es für den Stützpunkt eine Zukunft gibt, oder ob das Verteidigungsministerium den Fliegerhorst aufgibt.
Nach Einführung der Bundeswehrreform 2004 – 2005 war dann klar: der Fliegerhorst soll Standort für das künftige Transportflugzeug, den Airbus 400 M, werden. Diese Entscheidung war der Startschuss für umfangreiche Umbaumaßnahmen auf der Liegenschaft. Hiervon betroffen waren auch die vorhandenen und in Teilbereichen sanierungsbedürftigen Sportanlagen.
Zunächst war vorgesehen, die Rundlaufbahn (Tennebelag) mit einem Kunststoffbelag neu zu erstellen und zusätzlich eine Kleinsportplatzanlage (Mehrzweckspielfeld mit Kunststoffbelag), eine Beach-Volleyballanlage sowie eine Kugelstoßanlage zu errichten. Das zentral innerhalb der Rundlaufbahn gelegene Rasenspielfeld zeigte sich zunächst nicht sanierungsbedürftig. Nach der Auswertung der Entwurfsvermessung ergaben sich jedoch geänderte Randbedingungen: auf Grund von Höhenabweichungen in der vorhandenen Rundlaufbahn musste auch eine Höhenanpassung am Rasenspielfeld vorgenommen werden. Hierbei erwiesen sich die Untergrundverhältnisse als sehr vorteilhaft. Der vor Ort anstehende Sand konnte mit dem vorhandenen Boden auf der Baustelle gemischt und als Baustoff beim Umbau des Rasenspielfeldes sinnvoll und kostenmindernd verwendet werden.
Nach dem Baubeginn im Juni 2008 wurde die Lage der geplanten Kleinsportplatzanlage geändert. Auf der angrenzenden Tennisanlage sollten vier der insgesamt sechs Tennisplätze zukünftig nicht mehr genutzt werden – ein idealer Standort für die neue Mehrzweckanlage. Die Änderung der Planungen erfolgte baubegleitend.
Zum Bauablauf: Mit dem Rückbau der alten Anlage und der Neuprofilierung des Geländes wurde im Juni 2008 begonnen. Der Baufortschritt während der Sommermonate verlief positiv. Beim Rückbau der Tennisanlage erwies sich die bituminöse Tragschicht als PAK-haltig. Eine aufwändige Entsorgung war die Folge. Auch wenn es auf Grund der Witterungsverhältnisse im Herbst nicht gelungen ist, alle Arbeiten vollständig abzuschließen, so sprießt die frische Rasenansaat auf dem neu angelegten Rasenspielfeld doch bereits in leuchtendem Grün. Die jeweiligen Restarbeiten sollen im Frühjahr 2009 zur Ausführung kommen. Die Baukosten betragen 650.000 € .