Das Industriegelände der ehemaligen Phoenix-Werke (vormals Gummifabrik Wetzell) im Hildesheimer Stadtteil Moritzberg erhält eine neue nachhaltige Nutzung. Geplant sind auf den 66.000 m2 Areal Einzelhandelseinrichtungen, Dienstleistungen und Wohnen.
Das Phoenix-Quartier mit Einzelhandel und Dienstleistungen wird von der „Neue Phoenixstraße“ erschlossen. Die Wohnsiedlung wird über vorhandene städtische Erschließungsstraßen angebunden. Das bestehende Verwaltungsgebäude sowie die sogenannte „Paschenhalle“ stehen unter Denkmalschutz und werden ebenso wie der markante Schornstein in die Konzeption einbezogen.
Der Investor der Gesamtmaßnahme ist die Hanseatic Group aus Hildesheim. Die Infrastrukturplanung erfolgt durch das Ingenieurbüro Richter.
Mit der neuen Straßenverbindung auf dem Phoenixgelände erhält die Stadt Hildesheim die Chance, eine neue innerörtliche Hauptverkehrsstraße über die Pappelallee mit Anschluss an die Bundesstraße 243 (Schützenwiese) zu realisieren. So können parallel verlaufende Stadtstraßen entlastet und die Aufenthaltsqualität in der Hauptgeschäftsstraße des Stadtteils verbessert werden.
Die Erschließungsplanung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Sanierungskonzept, welches für die Nachnutzung der teils kontaminierten Flächen aufgestellt werden muss. In Zusammenarbeit mit dem Geologen wurde eine neue Topografie entwickelt, die für die Belange der Oberflächenentwässerung optimiert wurde.
Außer Straßen, Wegen und Entwässerungseinrichtungen umfasst das Projekt außerdem eine rd. 360 m lange Lärmschutzwand und die Umgestaltung des Gewässers Kupferstrang, das einen historischen Mühlengraben darstellt.