Ingenieurbüro Richter GmbH

26. Juni 2012 Schulzentrum Gronau (Leine) – Neubau Verkehrsanlage Posted In: Straßenbau

Die Stadt Gronau (Leine), die Samtgemeinde Gronau und der Landkreis Hildesheim entwickeln gemeinsam ein neues Schulzentrum am Schulstandort in Gronau für künftig ca. 1.500 Schüler und Schülerinnen die in einer Grundschule und einer kooperativen Gesamtschule (KGS) unterrichtet werden.

Durch die räumliche Erweiterung der KGS entfällt die einzige Zufahrt über die Straße „Am Bahnhof“. Hier entsteht der neue Schulcampus. Um künftig einen reibungslosen Schülertransport bestehend aus dem Schulbusaufkommen sowie dem Bringen und Holen durch die Eltern in Kombination mit außerschulischen Individualverkehren sicher zu stellen, ist neben der neuen verkehrlichen Anbindung an das öffentliche Straßennetz auch eine Neugestaltung der gesamten Verkehrsanlage am Schulzentrum vorgesehen. Hierbei sind folgende Rahmenbedingungen zu berücksichtigen:

–    Gliederung der einzelnen Verkehrsströme für Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer so, dass sich diese möglichst nicht überlagern und klar erkennbar sind
–    Ausbau von fünf Bushaltestellen vor der Grundschule
–    Umbau des ehemaligen Festplatzgeländes für Pkw-Einstellplätze und eine Buswartezone für mindestens vier Busse
–    Ausbau zusätzlicher Pkw-Einstellplätze um mindestens 124 Stellplätze incl. 4 Behindertenparkplätze
–    Einrichtung einer separaten Vorfahrtszone für bringende und holende Eltern
–    Anbindung der neuen Zufahrtstraße an die Entlastungsstraße nördlich des Schulzentrums
–    Integration der Radwegverbindung von der Senator-Jaster-Allee im Süden zum Radwegenetz nördlich der Entlastungsstraße

Getrennt von der Verkehrsanlage aber dennoch zum Konzept gehörend muss auch der Parkplatz östlich des Schulzentrums auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände umgebaut werden.

Neben der Gestaltung müssen bei der Planung auch die Belange des Hochwasserschutzes Berücksichtigung finden. So befindet sich der westliche Teil der Verkehrsanlage im Überschwemmungsgebiet der Leine. Zudem ist eine von Süden zwischen der Grundschule und der Turnhalle in Richtung Norden verlaufende Flutmulde in die Ausbaugestaltung einzubinden, die hier maßgebende Ausbauhöhen vorgibt.

Die Investitionskosten betragen ca. 1,9 Mio €. Mit den Ausbauarbeiten wird im Juli 2012 zum Start der Sommerferien begonnen.