Der Ablagerungsbetrieb auf der Zentraldeponie Heinde wird zu einem großen Teil über das in dem Eingangsbereich vorhandene Betriebsgebäude abgewickelt. Hier befinden sich auch die sozialen Einrichtungen für das Deponiepersonal wie Aufenthaltsraum, Duschen und Toiletten.
Das Gebäude besteht aus gekoppelten Raumzellen in Fertigbauweise, die zunächst als Schulpavillon genutzt und im Jahr 1983 auf den heutigen Standort umgesetzt wurden. In den letzten Jahrzehnten sind in regelmäßigen Abständen immer wieder Schäden aufgetreten. Als Fazit der Gutachtlichen Stellungnahme eines vereidigten Sachverständigen bleibt festzuhalten, dass das Gebäude seine Funktionsdauer erreicht hat.
Der Zweckverband Abfallwirtschaft Hildesheim plant den Abriss der vorhandenen Raumzellen und die Errichtung eines funktionalen Neubaues, angepasst an die aktuellen Anforderungen des Betreibers unter Einhaltung aller gesetzlichen und arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben. Mit Blick auf die erforderliche Minimierung der Bauzeit wird das neue Betriebs- und Sozialgebäude eingeschossig in Holzrahmenbauweise ausgeführt.
Die Baumaßnahme wird an dem jetzigen Standort mit einer geringfügigen Verschiebung in westlicher Richtung direkt angrenzend zur Wartungshalle des Deponiegeländes errichtet. Aufgrund der technischen, betrieblichen und gesetzlichen Vorgaben erfolgt eine Vergrößerung der Grundfläche auf rd. 300 m2.
Der Wandaufbau des Gebäudes besteht aus einem Holzständerwerk aus Konstruktionsvollholz, beidseitig beplankt. Aufgesetzt ist ein Satteldach aus Nagelplatten-Fachwerkbindern einschließlich der erforderlichen Verbände mit einer Stehfalzeindeckung.
Parallel zu den Baumaßnahmen an dem Betriebs- und Sozialgebäude erfolgt die Durchführung weiterer Arbeiten zur Optimierung der Betriebsabläufe im Eingangsbereich. So ist nach dem Rückbau der vorhandenen Verwiegungseinrichtungen die Installation von zwei neuen Straßenfahrzeugwaagen in Be-tonflachbauweise mit Fertigteilfundament und -brücke geplant.
Zudem werden die im direkten Baufeldbefindlichen Außenanlagen angepasst. Aufgrund des festgestellten Schadensbildes ist auch die Erneuerung der vorhandenen Asphaltbefestigung der Oberflächen vorgesehen.
Die Umsetzung der Baumaßnahme erfolgt im Sommer / Herbst 2013. Für die Aufrechterhaltung des laufenden Deponiebetriebes wird eine provisorische Umlegung der technischen und sozialen Einrichtungen in eine Containeranlage vorgenommen.
Die Baukosten für den Neubau des Betriebsgebäudes und die Umgestaltung der Außenanlagen belaufen sich auf rd. 900.000,00 € zuzüglich 19 % MwSt.